ThinClients der IVV7
Seit November 2004 werden die Recherche-Computer in den Bibliotheken der Erziehungs- und Kommunikationswissenschaften durch ein an der Universität bis jetzt einzigartiges System zentral verwaltet. Beim Start der Rechner wird das gesamte Betriebssystem über das Netzwerk in den Arbeitsspeicher geladen, sodass keine Speichermedien im System benötigt werden.
Die ThinClients gelangen über einen Proxyserver ins Internet, dessen URL-Positivliste von den Bibliotheksangestellten simpel über ein Webfrontend gepflegt werden kann.
Als Anwendungen kommen wegen des begrenzten Arbeitsspeichers derzeit ein Browser und ein Citrix Metaframe Client zum Einsatz. Dies reicht bisher aus, um in den verschiedensten Literaturdatenbanken recherchieren zu können.
Über 90 Computer konnten bisher vor der endgültigen Verschrottung bewahrt werden. Sie können nun noch — ohne anfälligere Bauteile zu beherbergen — einige Jahre ihren Dienst tun. Bei endgültigem Ausfall werden sie dann wiederum durch abgeschriebene Geräte ersetzt.
Das Einsparpotenzial beläuft sich bislang auf ca. 30.000,00 € für einen Zeitraum von fünf Jahren nur für die Hardware. Als Geräte kommen Alt-PCs ab 400Mhz CPU, 256 MB RAM und einer PXE-fähigen Netzwerkkarte in Betracht.
In der IVV7 werden die ThinClients z.B. auch dazu verwendet, die Betriebszustände des Netzes und der Server permanent darzustellen. Hierdurch kann ansatzweise Fehlerprophylaxe realisiert werden und bei auftretenden Fehlern ist ein schnelleres Eingreifen möglich.